Perfekt mit dem GIS kombiniert

Mit der Einführung eines modernen GIS-Systems setzte TBGN schon früh einen wichtigen Schritt für die Digitalisierung des Asset Managements um. Diese Lösung ermöglichte, viele Informationen zu den Anlagen geolokalisiert darzustellen. Zudem erfassten die Fachleute von TBGN im GIS systematisch objektspezifische Daten wie Stammdaten, Attribute und Dokumente.

Für die Instandhaltung suchte TBGN nach einer Lösung, welche die bereits vorhandenen GIS-Stammdaten nutzen kann, aber auch offen ist für weitere, GIS- unabhängige Instandhaltungsobjekte.

In Systemlandschaft einbinden

Mit Inventsys hat TBGN eine offene Plattform gefunden, die sich optimal in die eigene Systemlandschaft einbinden lässt. Über den Enterprise Service Bus (ESB) werden das GIS und das System von Inventsys gekoppelt. Während das GIS die Objektstammdaten liefert, bildet das System von Inventsys die Zeitlinie zu den Instandhaltungsobjekten – also die Bewirtschaftung der Anlagen über die Zeit – digital ab.

Laut Marcel Bösch, Leiter Netze bei TBGN, bringt dieser Schritt gleich mehrere Vorteile mit sich: »Die Digitalisierung der Instandhaltung und der dezentralen Datenerfassung über Tablets verhindert, dass wir Daten doppelt eintragen. Stattdessen werden sie mit jeder Aktion verbessert und ergänzt.» Die Mitarbeitenden von TBGN brauchen Informationen nicht mehr auf Papier-Checklisten zu erfassen. Deshalb lassen sich die durchgeführten Kontrollen einfacher dokumentieren und der Nachweis zu den Kontrollen leichter erbringen. Per Klick und in Echtzeit erhalten die Fachleute eine Übersicht über den Stand der Anlagen und deren Historie – auf dem Desktop genauso wie auf dem Tablet.

Know-how sichern

Ein weiterer Vorteil der digitalisierten Instandhaltung ist die gewonnene Transparenz über das Netz. Wenn erfahrene Mitarbeitende das Unternehmen verlassen oder in den Ruhestand treten, geht immer auch viel Know-how verloren. Dieses Wissen über den Netzzustand und die Anlagen kann TBGN dank der Digitalisierung besser festhalten und neuen Mitarbeitenden zugänglich machen.

Beim Blick in die Zukunft sieht Marcel Bösch mittel- bis langfristig einen zusätzlichen Benefit: «Die erfasste Historie pro Objekt – zum Beispiel über Ereignisse auf den Anlagen – erlaubt uns dereinst wichtige Rückschlüsse zum Zustand der Anlagen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden für die Planung der Instandhaltungsaufgaben, aber auch für unsere Entscheidungen zu künftigen Netzinvestitionen sehr wertvoll sein.»